Dienstag, 19. Juni 2012

25. Neufeld Tri -> Toilette, Temperatur, Training!!

Am 17. Juni ist der Jubiläumstriathlon am Neufeldersee über die Bühne gegangen. Bei der zum 25. mal abgehaltenen Veranstaltung wollte ich eine gute Leistung erbringen. Nach der super Leistung bei der Halbdistanz, war das natürlich erwartbar und so waren meine Ziele in der Woche vor dem Start eher hoch. Ich wollte trotz längerer Laufstrecke (10,2km) und etwas anspruchsvollerer Radstrecke, meine bisherige Personal Best auf der Olympischen Distanz unterbieten.
Die Taperwoche ging aber buchstäblich in Hose! Einerseits ist eine Halbdistanz mit knapp 40 Lenzen doch nicht locker in einer Woche regeneriert, andererseits ist ein, wie im nachhinein festgestellt, hartes Intervalltraining (10 x 400m) alles andere als gscheit 4 Tage vorm Wettkampf. Zusätzlich waren ein oder zwei Shrimps am Donnerstag für die Fisch, aber nix für meinen Magen-Darm-Trakt. So bin ich Freitag und Samstag ziemlich oft auf dem Topf gesessen und war am Sonntag Morgen froh das Frühstück nicht wie am Vortag binnen 10min durch meinen Körper zu transportieren! Naja, wenigstens 2kg hatte ich weniger!
Das einchecken verlief, nachdem ich meine Startunterlagen schon am Vortag abgeholt hatte, problemlos und vor allem Sturzfrei!!!

Das Schwimmen:
2 Runden mit kurzem Landgang waren im super klarem aber kühlen See zu schwimmen. Ich konnte mich gut in einer Gruppe einfinden und schwamm mit brauchbarem Wassergefühl zwar etwas langsam, aber dafür habe ich den Blick auf die zahlreichen Fische genossen. Nach rund 32min (Katastrophe!) und einem zügigen Wechsel folgte der Radsplit.

Das Radfahren:
Ebenfalls 2 Runden waren auf dem leicht welligen Rundkurs zu fahren. Ich konnte dieses Mal ohne Probleme mein Zeitfahrrad erspringen und nahm Fahrt auf. Der auffrischende Wind erhöhte die Leistung vor allem Richtung Hornstein auf rund 200 Watt. Ich hatte ein recht gutes Muskelgefühl und auch der Bauch bzw. Darm spielte mit, also beschloß ich "auf Druck" zu fahren und mich bei rund 170W Schnitt einzupendeln. Ich verpflegte mich mit Isogetränken und einem High5 Gel. Den Stich in Steinbrunn nahm ich mit rund 240 Watt in Angriff und auch die zweite Runde verlief wie im Fluge. Nur langsam merkte ich die Hitze von über 30°. Der Schweiß tropfte aus dem Helm und ich verbrauchte 2 Flaschen Iso. Mit 1:13 für die 40km bin ich angesichts der Strecke zufrieden, insbesondere weil ich dieses Mal "sehr brav" die Abstände zu meinen Vordermännern eingehalten habe.

Das Laufen:
Ein zügiger Wechsel und ich begab mich auf die Laufstrecke. 2 Runden um den See von 5,1km Länge bei Hitze von oben und unten (Asphalt) warteten auf uns. Die ersten drei km waren super im Soll von sub 5min/km. Doch dann zollte mein Körper den Anstrengungen der Vortage Tribut und ich musste mein Tempo drosseln. Somit beschloß rauszunehmen und mit einem "lockeren" Trainingslauf den Wettkampf zu beenden. Das Tempo von knapp 6min ist zwar demoralisierend gewesen aber ich lief im Gegensatz zu einigen anderen die 10,3 km durch. Mit einer Zeit von 1:02 brauch ich mich nicht schmücken, aber ich war letztendlich froh das Ziel erreicht zu haben.

Fazit:
  • Eine Halbdistanz erfordert eine längere Erholungszeit als erwartet!
  • Ein hartes Intervalltraining auf der Laufbahn in der Taperwoche ist Bullshit!
  • Tiefkühlshrimps vom Diskonter werden vom Speiseplan ersatzlos gestrichen!



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"Was ist das?" - "Das ist blaues Licht." - "Und was macht es?" - "Es leuchtet blau!" - "Verstehe."